Stickmaschine & Nähmaschine mit Stickfunktion
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Das Angebot an Stickmaschinen ist für den Einsteiger leicht verwirrend. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen und Ihnen die Entscheidung, welche Stickmaschine Sie auswählen sollen, etwas zu erleichtern, erklären wir Ihnen hier die verschiedenen Arten von Stickmaschinen:
Der Vorteil einer Nähmaschine mit Stickfunktion gegenüber der Anschaffung einer Nähmaschine und einer Stickmaschine ist die Platzersparnis. Ausführliche Infos zu den jeweiligen Vor- und Nachteilen von Einzelmaschinen und von Kombimaschinen finden Sie hier.
Eine Einnadelmaschine gleicht in Aufbau und Funktion einer Nähmaschine. Sie arbeitet mit dem Kettenstich: Die Nadel sticht neben der Ausstichstelle ein und bildet so eine Schlinge. Diese wird um die neue Ausstichstelle gelegt.
Eine Mehrnadelmaschine ist entweder eine Handstickmaschine oder eine Schiffchenstickmaschine.
Eine Handstickmaschine (Plattstichmaschine) arbeitet mit dem Plattstich: Der Faden wird parallel gestickt, sodass eine eine geschlossene Fläche entsteht. Dabei wird der Faden nach jedem Stich vollständig durch den Stoff gezogen. Die Stickmaschine benutzt dabei eine zweispitzige Nadel. Das Konzept wurde 1829 von Josua Heilmann erfunden und industriell eingesetzt, jedoch schon Ende des 19. Jahrhunderts durch den Erfolg der Schiffchenstickmaschine verdrängt.
Jede moderne Stickmaschine ist eine Schiffchenstickmaschine. Das Konzept wurde 1863 von Isaak Gröbli erfunden. Eine Schiffchenstickmaschine arbeitet wie eine Nähmaschine mit zwei Fäden, nämlich einem Ober- und einem Unterfaden. Der Oberfaden, der mit der Nadel durch den Stoff gestochen wird, wird bei jedem Stich mit dem Unterfaden (Schiffchenfaden) verschlungen. Dazu hat die Nadel vorne eine Öse, in der der Oberfaden geführt wird. Wenn der Stoff durchstochen wurde und die Nadel zurückgeführt wird, bildet sich eine Schlinge. Sie wird vom Schiffchen aufgenommen und um den Unterfaden geführt. Dadurch werden Ober- und Unterfaden fest miteinander verbunden. - Eine Schiffchenstickmaschine arbeitet mit mehreren Nadeln und entsprechend vielen Schiffchen.
Wie der Name sagt besitzt eine Einkopfstickmaschine genau einen Stickkopf. Es kann also immer nur ein Objekt bestickt werden.
Bei einer Mehrkopfstickmaschine befinden sich hingegen an einem Querträger mehrere Stickköpfe. So können gleichzeitig mehrere Objekte bestickt werden.
Unter dem Stickrahmen befindet sich bei der Freiarmstickmaschine ein Arm, indem sich der Unterfaden befindet. Mit einer Freiarmstickmaschine können alle Materialien bestickt werden.
Eine Flachbettstickmaschine hat hingegen einen sehr begrenzten Anwendungsbereich. Es können nur nämlich nur flache Materialien besticken werden.
Daneben gibt es viele Sonderstickmaschinen, z.B. zum Sticken von Pailletten, Kordeln, Ketten etc.
Alle Angaben ohne Gewähr.
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